zurück

Bergsportwoche 2009 in Saas Fee:

(Fotos von Thomas Röttger, Karin Maier und Olaf Hachmann)

Zeitungsbericht: Westfalenpost / Westfälische Rundschau

Am ersten Tag wurde zur Höhenaklimatisation der fantastische "Gsponer Panorama Höhenweg" in Angriff genommen. Der Weg führt auf der linken Seite (über 1000 Meter oberhalb der Talstraße) in das Saastal bis nach Saas-Grund hinein. Die Tour dauert ca. 5 Stunden und hat einen mittleren Schwierigkeitsgrad. Der Ausblick auf die umliegenden 4000er und auf das Gletschergebiet von Saas Fee war überwältigend.

Am zweiten Tag machte Sturm und einsetzender Schneefall die Planung für einen ersten Skitag leider zunichte, so dass wir den alten "Kapellenweg" zwischen Saas Grund und Saas Fee erkundet haben der, bis zum Bau der Autostraße nach Saas Fee, jahrzehntelang als einzigster Transportweg zur Versorgung vor Saas Fee genutzt wurde. Sturm auf den Bergen bei strahlendem Sonnenschein machte dann leider auch den zweiten angedachten Skitag zunichte, so dass wir eine Panoramatour zum "Hannig" unternommen haben. Erstmals konnten wir in freier Wildbahn Steinböcke beobachten, die sich friedlich in einer größeren Gruppe auf einem Grat aufhielten. Kurz danach haben wir dann auch noch wild lebende Gemsen gesehen. Ein besonderes Highlight war das "Kalben des Feegletschers". Innerhalb von Sekunden brachen viele tausend Tonnen Eis und Schnee aus der Gletscherzunge heraus und donnerten imposant und geräuschvoll zu Tal. Ein beeindruckendes Naturschauspiel.

Der spektakuläre Hochseilgarten in Saas-Fee war dann an einem Nachmittag nach dem Skifahren unser Ziel. Leider waren die beiden über 200 Meter langen und ca. 80 Meter über der Feeschlucht gespannten Stahlseile bereits geschlossen, da der Frost die Landezone schon verhärtet hatte.

Am 5. Tag stand Skifahren im weltbekannten "Zermatt" auf unserem Programm. Der Anblick des Matterhorns und die abenteuerliche Seilbahnfahrt auf das "kleine Matterhorn" (3850 Meter hoch) waren schon etwas besonderes. Neben den vielen Ski-Nationalteams war auch die "Weltelite der Freestyler" im Skigebiet von Zermatt beim Training zu beobachten. Die Perfektion und Schnelligkeit der Buckelpistenfahrt in Kombination mit sehenswerten Schanzensprünge hat uns doch sehr beindruckt. Am Nachmittag blieb noch etwas Zeit für einen Bummel durch "Zermatt".


Da wir bisher nur 2 Skitage hatten, haben wir am letzten Tag auf die geplante
Besteigung eines Viertausenders verzichtet und sind bei herrlichem Sonnenschein auf dem "Feegletscher" den ganzen Tag Ski gefahren.